Chronik

DAS GRÜNDUNGSJAHR 1872

 

Wir erfahren vom Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr Burggriesbach aus einem Schreiben des Königlichen Bezirksamtes Beilngries vom 12. September 1898. In einer Liste wurden die Feuerwehren des Bezirksamtes alphabetisch aufgeführt, worunter sich auch Burggriesbach findet. Aus den historischen Unterlagen ist mit dem 18. Oktober 1872 das genaue Gründungsdatum ersichtlich, an dem sich feuerwehrinteressierte Männer frühzeitig zu einem Verein zusammenschlossen.

 

Betrachtet man die Liste im Detail, kann festgestellt werden, dass die FF Burggriesbach im Bereich zu den ältesten Vereinen gehört. Von den 57 aufgeführten Vereinen weisen nur sechs ein früheres Grün- dungsjahr auf. Leider ist aus jener Zeit kein Gründungsprotokoll vorhanden, das Aufschluss über die Gründungsmitglieder geben rde. Auf der Suche nach alten Unterlagen ist im Stadtarchiv der Stadt Freystadt lediglich eine Mitgliederliste aus der Frühzeit des Vereins vorhanden.

 

Die ältesten eingetragenen Mitglieder, die wohl auch als Gründungsmitglieder in Frage kommen rften, waren demnach:

   Schimpl Anton, Maurer

   Hiller Desiderius, Wagner

   Ochsenkühn Josef, Schneider

   Braun Johann, Wagner

   Gschrei Johann, Weber

   Regnath Josef, Müller

   Stadler Anton, Gütler

 

   Zoch Michael, Schmied

   Müller Johann, Binder

   Mauderer Johann, Gütler

   Nuber Georg, Gütler

   Seidl Theodor, Schreiner

   Seitz Josef, Metzger

   Hofbeck Alois, Gütler

 

Alle diese Männer sind zwischen 1835 und 1850 geboren  und rften wohl den Kern des Vereins gebildet haben. Im Stadtarchiv fand sich aus dem Jahre 1876 noch  ein schön gezeichneter Bauplan. In diesem Jahr wurde das Feuerlöschrequisitenhaus, das damals zwischen westlicher Friedhofsmauer und alten Schulgarten stand, durch einen Anbau erweitert. Heute ist davon nichts mehr zu sehen. Leider sind dann schon die schriftlichen Aufzeichnungen aus der Frühzeit des Vereins erschöpft, wenn man von den uninteressanten Brandversicherungslisten absehen will.

 

VOR UND NACH DEN WELTKRIEGEN

 

Im Laufe der Zeit wurde das Feuerwehrwesen in der Gemeinde verbessert und den Gegebenheiten an- gepasst. Es wurden nach Bedarf neue Löschfahrzeuge, Gerätschaften und Ausrüstungsgegenstände angeschafft. Die beiden historischen Feuerwehrspritzen aus den Jahren 1906 und 1938 haben die Zeit überdauert und existieren noch im Original.

 

   

 

Auch das alte Spritzenhaus am Schulgarten wurde wahrscheinlich trotz des Anbaues zu klein und man errichtete ein größeres Feuerwehrgerätehaus zwischen Stierbaumer Weg und Widenhofweg. Aufzeichnungen hierüber sind keine vorhanden.

 

Während der Kriegszeit, als viele Männer zum Kriegsdienst eingezogen wurden, übernahmen für die damalige Zeit eher unüblich - auch Frauen den Feuerwehrdienst. Aus dieser Zeit ist allerdings keine größere Brandkatastrophe bekannt, wie überhaupt unser Gebiet von Feuersbrünsten weitgehend verschont geblieben ist. In Erinnerung war bei den ältesten Dorfbewohnern lediglich ein Brand aus dem Jahre 1928, bei dem die beiden Scheunen der Anwesen Hilpoltsteiner und Zech abgebrannt sind.

 

In der Zeit des nationalsozialistischen Unrechtsregimes ging die Organisation der Feuerwehr weitgehend in den NS-Strukturen auf. Auch aus dieser Zeit sind keine Aufzeichnungen vorhanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg bestimmten zunächst die Amerikaner als Besatzungsmacht  das Geschehen in der Region. Sie setzten Karl Beinzer als Kommandanten der Feuerwehr ein. Im Zuge der Neuregelungen und Umstellungen wurde auch eine neue Satzung eingeführt. Sie wurde am 24. Juli 1952 vom Landrats-

amt Beilngries staatsaufsichtlich genehmigt. Karl Beinzer war 35 Jahre Kommandant.

 

 

ES REGT SICH NEUES LEBEN

Nachdem sich in den Fünfziger- und Sechzigerjahren bei der Feuerwehr wenig getan hatte und nur geringes Interesse bestand, erfolgte in den siebziger und achtziger Jahren ein lobenswerter Aufbruch. Diese Aufbruchsstimmung konnte man in vielen anderen Orten ebenfalls beobachten. Vielleicht war auch der damalige Landrat J. W. Bauer daran schuld, der an allen wichtigen Feuerwehrversammlungen teilnahm. Die Feuerwehren waren seine Lieblingsvereine, die er entsprechend besonders förderte.

 

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Burggriesbach war ein enormer Nachholbedarf bei den Übungen zu verzeichnen. Mit großem Eifer begann man die begehrten Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold zu erwerben. Besonders erfreulich war die Beteiligung der Jugend an diesem Wettbewerb. Eine größere Anzahl von Jugendlichen,  darunter war auch eine Reihe junger Damen, konnten das Jugend- leistungsabzeichen und die Jugendspange erwerben.

Hier zwei Fotos von Leistungsprüfungen allerdings erst aus den 80er-Jahren:

 

  

 

 

DIE FEUERWEHR BEKOMMT EINE FAHNE

In den Siebziger- und Achtzigerjahren war die wirtschaftliche Lage im Lande nicht schlecht und allenthalben war von einem Aufschwung die Rede. Davon waren auch die Vereine nicht ausgeschlossen. So sammelten sich in ihren Kassen ansehnliche Rücklagen an. Ein sichtbares Anzeichen hierfür war, dass sich immer mehr Vereine eine repräsentative Fahne zulegten, die immer noch eine herausragende Präsentation bei vielen Festlichkeiten darstellt.

 

So wurde auch bei den Mitgliedern der Burggriesbacher Feuerwehr der Ruf nach einer Vereinsfahne laut. Bestärkt und gefördert wurde dieser Entschluss noch, als der Nachbarverein Lauterbach sich ebenfalls eine Vereinsfahne anschaffen wollte. Die Burggriesbacher sollten dabei als Patenverein fun- gieren. So kam es dazu, dass zwei Fahnenweihen in kurzem Abstand nacheinander stattfanden, wobei die FF Burggriesbach den Anfang machte: Am Sonntag, den 17. Juli 1983, war der große Tag. Wie der Berichterstatter schreibt, war an der Mariensäule ein Feldaltar aufgebaut, um den sich eine statt- liche Anzahl von Vereinen gruppiert hatte, voran der Patenverein Lauterbach. Pfarrer Johann Meyer hielt die Festpredigt und hob dabei den Zusammenhalt, die Hilfsbereitschaft und den Gemeinschaftssinn der Feuerwehren besonders hervor. Beim Festakt im Sportheim der DJK Burggriesbach lobte Bürgermeister Josef Greiner vor allem den Zusammenhalt zwischen den Orten der südlichen Segelau. Von einem großartigen Fest wurde Abstand genommen.

Dies überließ man den Lauterbachern, die einige Wochen später ihre Fahnenweihe abhielten,

bei der wiederum die FF Burggriesbach Pate stand.

 

  

 

NEUES FEUERWEHRHAUS UND FEUERWEHRFAHRZEUG

War mit der Anschaffung der Vereinsfahne in der Vereinskasse erst einmal Ebbe, so hatte man im nächsten Jahr bereits ein besonderes Glück: Der Raiffeisenstadel musste abgerissen werden. Hierbei bot sich die Feuerwehr spontan r Abriss- und Unterstützungsarbeiten an, was mit einer unerwarteten Geldsumme belohnt wurde, welche es zu reinvestieren galt.

 

Aber wohin mit dem so plötzlich verdienten Geld? Man erinnert sich an die Worte von Kreisbrandrat Ochsenkühn bei der Fahnenweihe: “Es wäre bald an der Zeit, dass sich Burggriesbach ein Feuerwehrauto anschaffen rde. Wenn aber ein Feuerwehrauto, dann brauchen wir auch ein neues Feuerwehrhaus, war die allgemeine Meinung. So kam es dann auch. Im Frühjahr 1986 wurde mit dem Bau begonnen und bereits ein Jahr später, am 28. Juni 1987, konnte man bei herrlichem Wetter die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses feiern.

Dabei erfuhr man folgende Daten: Die Gesamtkosten betrugen 230.000 DM, rund 2.000 freiwillige Arbeitsstunden wurden geleistet. Das Gebäude hatte eine Fahrzeughalle, einen Schulungsraum im Obergeschoss, Toiletten und einen Geräteraum mit einer Gesamtfläche von 113 Quadratmetern. Zur Freude aller Feuerwehrmänner stand mit dem Mercedes Benz Tragkraftspritzenfahrzeug „TSF mit Ziegler-Ausbau auch schon das neue Feuerwehrauto in der Halle. Mit den neuesten Geräten ausgestattet - es fehlte lediglich die Funkanlage - war es eine wesentliche Verstärkung der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr im südlichen Bereich der Großgemeinde Freystadt.

 

Mit der Anschaffung einer Vereinsfahne, dem Bau eines neuen Feuerwehrhauses und der Anschaffung eines modernen Feuerwehrautos hatte der Verein in kurzer Zeit gre eigene Ziele erreicht. Vor allem war es der Verdienst des Vorsitzenden und Kommandanten Josef Deierler, der von 1981 bis 1992 die FF Burggriesbach mit großer Tatkraft führte und leitete und die Geschichte des Vereins nachhaltig prägte.

 

Nach dem Rücktritt von Josef Deierler wurde im Jahr 1992 Rudolf Zech zum Vorsitzenden und Kommandanten gewählt. Er ging mit großer Tatkraft und dem Bestreben ans Werk, den Verein schulisch und ausrüstungsmäßig auf der he zu halten, was ihm bis zu seinem Abschied als Kommandant durchweg gelang. Bis zum heutigen Tag werden seither regel- mäßig Übungen abgehalten, Abzeichen erworben und Vorträge besucht. Einen zwischenzeitlichen hepunkt fand die Geschichte der Burggriesbacher Wehr an ihrem 125-jährigen Gründungsfest, das am Wochenende des 27. bis 29. Juni 1997

mit allerlei Highlights und Ehrengästen rdig gefeiert wurde.

125 JAHRE - 27. BIS 29. JUNI1997

 

 

 

ERWEITERUNG DES FEUERWEHRHAUSES

Mit den Jahren wurden die Anforderungen an die Feuerwehr und ihr Gerät immer anspruchsvoller. Dies sst sich wahrscheinlich am allgemeinen technischen Fortschritt aber auch am Strukturwandel im ndlichen Raum erklären. Während in den Siebzigerjahren der Einsatzschwerpunkt im Bereich der Landwirtschaft lag, hat sich der Schwerpunkt der Einsätze mehr und mehr auf die technische Hilfeleistung gewandelt. Deshalb war für den  1. Kommandanten Rudolf Zech klar, dass man in der südlichen Gemeinde, speziell in Burggriesbach, die Schlagkraft der Feuerwehr erhöhen muss. Bei der Stadt Freystadt stieß man für eine bauliche Erweiterung des Feuerwehr- gerätehauses auf große Zustimmung.

Gesagt, getan: Nach erfolgreichem Stadtratsbeschluss vom 5. Februar 2013 wurde am 2. Mai 2013 mit dem Anbau einer zweiten Fahrzeughalle begonnen. Wie es für die freiwillige Feuerwehr Burggriesbach üblich ist, wurde die gesamte planerische und bauliche Umsetzung in Eigenleistung gestemmt. Aktive und passive Mitglieder brachten ihre Arbeitskraft beim Bau in endlosen Arbeitsstunden nach Feierabend und am Wochenende ein, was dafür sorgte, dass die anfallenden Kosten so gering wie möglich gehalten werden konnten. Die Stadt Freystadt musste zu ihrer eigenen Freude lediglich für Baumaterial aufkommen.

Zahlreiche Wochen harter Arbeit vergingen, bis man am 29. März 2014 endlich mit einem kleinen Fest den Anbau einweihen konnte. Durch den Erweiterungsbau konnte nicht nur ein Stellplatz für ein zweites Fahrzeug, sondern auch genügend Platz für die persönliche Schutzausrüstung der frisch ausgebildeten Atemschutzträger geschaffen werden.

 

  

 

 

UNSER MITTLERES LÖSCHFAHRZEUG

Bald wurde klar, dass unser inzwischen deutlich in die Jahre gekommenes TSF aus dem Jahr 1987 nicht mehr lange den Ansprüchen r den modernen Feuerwehrdienst genügen rde.

 

Nach Vorlegen eines Konzepts über die “Zukunft der FF Burggriesbach im Mai 2012 bei der Stadt Freystadt, wurde der Weg r ein neues wasserh- rendes Feuerwehrfahrzeug geebnet. Bei der Erstellung der Ausschreibung ab Herbst 2012 wirken die Burggriesbacher Feuerwehrler tatkräftig mit, zumal mit dem neuen Gerät ein Quantensprung im örtlichen Feuerwehrwesen eingeleitet werden konnte. Im August 2013 schrieb die Stadt Freystadt die Lieferung des Mittleren Löschfahrzeug öffentlich aus. Nach Ablauf der Angebotsfristen erhielt des Firma Magirus aus Ulm im November

2013 den Zuschlag. Das IVECO Daily Fahrgestell mit bereits eingebauter Pumpe und 1.000-Liter-Wassertank kam aus dem Magirus Werk Lohr / Ös- terreich im Dezember 2014 ins Werk Ulm. Im Januar 2015 begann Magirus mit dem Aufbau des Fahrzeugs und wir konnten am 23. Februar 2015 zur Aufbaubesprechung nach Ulm reisen, um einzelne Details anzupassen.

 

  

 

Nach vielen Wochen der Anspannung und Vorfreude und einigen Verschiebungen des ursprünglichen Liefertermins konnte die Burggriesbacher Wehr ihr Mittleres Löschfahrzeug am 8. und 9. April 2015 in Ulm endlich in Empfang nehmen. „Florian Burggriesbach 47/1“, wie der Funkrufname des neuen MLF lautet, trat den Weg in die Segelau an. Neben der Burggriesbacher Wehr wurde im Gemeindegebiet r die Feuerwehr Möning ebenfalls ein baugleiches MLF beschafft.

Am Sonntag, den 26. Juli 2015, bekam das Mittlere Löschfahrzeug der Feuerwehr Burggriesbach im Beisein von Staatssekrer Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler, 1. Bürgermeister Alexander Dorr und 2. Bürgermeister Rudolf Schiener durch Pater Sales den kirchlichen Segen. Alexander Dorr überreichte anschließend

offiziell dem 1. Kommandanten und Vorsitzenden Rudolf Zech die Fahrzeugschlüssel.

 

 

NEUE KÖPFE IN DER VORSTANDSCHAFT

Im Jahr 2017 kam es zu einigen personellen Veränderungen in der Feuerwehr Burggriesbach: Seit nunmehr fast einem viertel Jahrhundert prägte Rudolf Zech als 1. Vorsitzender und 1. Kommandant das Bild und das

Ansehen der Griesbacher Wehr entscheidend mit. Bei den Vorstandswahlen 2017 übergab Zech das Zepter

des Kommandanten und damit die einsatztechnische Verantwortung über aktive Wehr an seinen bisherigen Stellvertreter und 2. Kommandanten Andreas Hiemer, bleibt dem Feuerwehrverein seitdem jedoch weiterhin als Vorstandsvorsitzender treu und leitet diesen in Organisationsfragen. Des Weiteren gaben Robert Schimpl als Schriftführer, Hans-Peter Stadler als Gerätewart und Werner Deierler als Jugendwart ihre langjährigen Ehrenämter auf.

 

In ihren Ämtern bestätigt wurden Markus Breindl als Kassier, Ludwig Meyer und Benedikt Simon als 1. und

2. Jugendwart, Andreas Lang als Atemschutzbeauftragter und Katharina Lang als Frauenbeauftragte. Als erste Frau in der Geschichte der Burggriesbacher Ortswehr wurde Martina Regnath in das Amt der 2. Vorsitzenden gewählt. Mit Bernhard Meyer als Hiemers Stellvertreter und 2. Kommandant, Lukas Regnath als Schriftführer und Martin Hiemer und Johannes Hiemer als 1. und 2. Gerätewart wurden zudem viele neue

und vor allem junge Gesichter in die neue Vorstandschaft gewählt.

 

 

Fotos: Marc Dietrich Photo & Media

 

MODERNISIERUNG UNSERES FEUERWEHR-GERÄTEHAUSES

Mit der Stationierung eines wasserführenden Fahrzeugs in Burggriesbach wurden an die Gebäudetechnik neue Anforderungen gestellt: Baurechtlich ist in Bayern r Fahrzeugstellplätze, die wasserführende Fahrzeuge beherbergen, eine Heizung vorgeschrieben, damit eine Temperatur von Celsius nicht unterschritten wird. Da zum damaligen Stand die Fahrzeughalle nicht beheizt war, bestand nun hier plötzlich Handlungsbedarf, um dies zu gewährleisten. Außerdem

verfügt das MLF von Magirus über einen Dieselmotor was zur Folge hatte, dass man das Fahrzeug aufgrund einer fehlenden Absauganlage nur starten durfte, nachdem alle Feuerwehrler ihrer Schutzausrüstung angelegt und das Gerätehaus verlassen hatten.

 

Aus den oben aufgeführten Gründen wurde durch die Stadt Freystadt entschieden, im Jahr 2020 eine Absauganlage für beide Stellplätze und eine komplett neue Heizungsanlage installieren zulassen.

 

Bei der Absauganlage handelt es sich um ein Produkt des US-Herstellers Plymovent. Ein nachträglich angebrachter Schalldämpfer an der Gebäudeaußenseite wurde in Eigenleistung angebracht.

Bei der Heizung handelt es sich um eine Gastherme mit Warmwasserkreis. Während in der Fahrzeughalle

Deckenheizkörper angebracht wurden, wurden in einem „Rundumschlag auch der Schulungsraum im Ober-

geschoss sowie die Toiletten im Erdgeschoss mit modernen Heizkörpern ausgestattet.

 

 

NEUER MANNSCHAFTS- TRANSPORTWAGEN

 

Das mittlerweile als „Oldtimer durchgehende Tragkraftspritzenfahrzeug passte nach über 30 Dienstjahren im Jahr 2019 langsam nicht mehr in das Einsatzbild der Wehr. Zudem war die ebenfalls zum Großteil veraltete Ausrüstung kaum mehr zu gebrauchen, bzw. auch zum Teil nicht mehr vom Landesfeuerwehrverband zugelassen. Die modernere und vielseitigere Ausstattung des MLF wurde vorrangig bei Einsätzen aller Art vorzugsweise in Gebrauch genommen und

so diente das TSF in den letzten Jahren seiner aktiven Dienstzeit überwiegend nurmehr als Mannschaftstransporter, um zusätzliche Einsatzkräfte an die Einsatzörtlichkeit zu schaffen.

Aus all den genannten Gründen wurde im Juli 2019 durch die Stadt Freystadt beschlossen, ein neues Fahr- zeug r die FF Burggriesbach zu beschaffen. Die Wahl fiel auf einen Mannschaftstransportwagen (MTW) von MAN. Da am Standort Burggriesbach Atemschutz schon vorhanden war, wurde der neue MTW vom

Freistaat Bayern bezuschusst. Neben der Burggriesbach Wehr wurde im Gemeindegebiet r die Feuerwehr Oberndorf ebenfalls ein baugleicher MTW beschafft. Aus Mitteln des Burggriesbacher Feuerwehrvereins be- kam der MTW neben einer Motorsäge noch einen Rollwagen mit Ausrüstung r das Binden und Beseitigen von Betriebsmitteln und Ölspuren. Außerdem wurden die Kosten r ein DAB-Radio und ein Navigationssystem mit kombinierter Rückfahrkamera von der Wehr selbst übernommen.

 

Am 1. September 2020 konnte Kommandant Andreas Hiemer und sein Stellvertreter Bernhard Meyer mit Klaus Meixner als Vertreter der Stadt und Edgar Ströbert als hauptamtlicher Gerätewart der Stadt Freystadt den neuen MTW bei dem Fahrzeugaufbauer Compoint in Erlangen in Empfang nehmen. „Florian Burggries- bach 14/1 trat danach den Weg in die Segelau an und wurde gebührend empfangen.

 

Die feierliche Übergabe durch die Stadt und die Kirchliche Segnung fand am 29. November 2020 statt.

Leider konnte dies nur im sehr kleinen Rahmen erfolgen, da zu diesem Zeitpunkt die Covid-19-Pandemie das

ganze Land fest im Griff hatte.

 

Chronik: Fritz Schattenhofer sen., Hiemer Andreas, Regnath Lukas


feuerwehr@burggriesbach.de

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